15.12.2011

Stadt Stuttgart verleiht Ehrenplaketten an Bedi Avci und Milena Renkl-Ristovic

Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster hat gestern Abend in einem Festakt im Rahmen des jährlichen Bürgerempfangs das langjährige Engagement um das Gemeinwohl von Milena Renkl-Ristovic und Bedi Avci (posthum) mit der Stuttgarter Ehrenplakette ausgezeichnet. Beide Geehrten haben sich herausragend um die Integration und Weiterbildung von Migranten verdient gemacht.

"Bürgerschaftliches Engagement ist ein wichtiger Grundstein für ein gutes gesellschaftliches Miteinander und für den Ausgleich von Nachteilen, auch in der Bildung. Mein Dank gilt den vielen Freiwilligen, die helfen, Stuttgart zu einer lebendigen, weltoffenen und toleranten Stadt zu machen", sagte Schuster bei seiner Ansprache.

Milena Renkl-Ristovic kam 1954 aus dem serbischen Belgrad nach Deutschland und nahm 1964 die deutsche Staatsbürgerschaft an. Seit ihrem Zuzug nach Stuttgart 1975 engagierte sie sich mit viel Herzblut für das Thema Integration, mit dem besonderen Augenmerk auf Kinder. Inzwischen ist sie - auch durch ihre berufliche Tätigkeit bei der Berufs- und Studienberatung und als Dolmetscherin - zur Ansprechpartnerin für viele Migranten geworden. Besonders in den Schulen holen sich zahlreiche Eltern Rat bei ihr.

Sie wirkte bei der Gründung des Forums der Kulturen mit und engagierte sich dort zwölf Jahre lang. An der Realschule Ostheim nahm sie an der Initiative "Startklar", einem Mentorenprogramm von Senioren für Jugendliche, teil. Dabei übte die Mentorin mit den Jugendlichen in Rollenspielen Bewerbungsgespräche ein. Für das städtische Sprachprogramm " Mama lernt Deutsch" warb sie in den Kindergärten im Stadtbezirk Ost persönlich mit Faltblättern und in vielen Gesprächen mit Müttern. Seit 2007 ist die rüstige Seniorin beratendes Mitglied im Bezirksbeirat Ost.

Bedi Avci wird posthum mit der Ehrenplakette ausgezeichnet. Er kam aus der Türkei ebenfalls 1975 nach Stuttgart und machte sich hier 1992 selbstständig. Von Anfang an engagierte er sich für seine türkischen Landsleute. Mit Kollegen etablierte er den Türkischen Arbeitnehmerverein in Stuttgart und Umgebung e.V. und arbeitete dort bis 1996 im Vorstand. Der Verein hilft bei Fragen des Ausländer-, Aufenthalts- und Arbeitsrechts und unterstützt seine Mitglieder mit Deutschkursen, organisiert aber auch zahlreiche Aktivitäten im kulturellen und politischen Bereich.

1997 gründete Avci den Verband der demokratischen Unternehmer in Baden-Würtemberg e.V., den ersten türkischen Unternehmerbund im Land, und führte den Vorsitz bis zum Februar 2011. Wichtig war dem Unternehmer die gesellschaftliche und soziale Verantwortung seines Berufsstandes. Eine Schwerpunktarbeit des Verbandes ist die Weiterbildung und Qualifizierung der Mitglieder. So konnten beispielsweise in einem Projekt zusammen mit der IHK Stuttgart viele türkische Köche einen Gesellenbrief erwerben.

2004 erfüllte sich der Visionär einen Traum und übernahm die Räumlichkeiten des ehemaligen Theaterhauses in Wangen. Nach der Sanierung eröffnete er als Inhaber und Geschäftsführer das Kulturhaus Arena, das er als Forum für den Dialog und die Vielfalt der Kulturen in Stuttgart einrichtete. Von 2006 bis 2009 war er außerdem sachkundiges Mitglied im Internationalen Ausschuss des Gemeinderats. Bedi Avci verstarb im September dieses Jahres.

07.12.2011

Deutscher Engagementpreis für das Türkische Forum bei Bosch

Am 2. Dezember hat das Bündnis für Gemeinnützigkeit den Deutschen Engagementpreis in sechs Kategorien verliehen. Die Preisverleihung war der offizielle Abschluss des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit 2011 und fand mit 400 Gästen am Pariser Platz in Berlin statt. Rund 2.000 Bürgerinnen und Bürger hatten im Frühjahr 2011 engagierte Personen und Organisationen für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen. "Die 23 Millionen Frauen und Männer, die sich in Deutschland ehrenamtlich einsetzen, schaffen das, was der Staat alleine nicht leisten kann: den Kitt unserer Gesellschaft. Wir können die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Ehrenamtliche die Unterstützung und Anerkennung bekommen, die sie verdient haben", sagte die Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder bei der Preisverleihung.

Der Preis in der Kategorie "Wirtschaft" ging an das Türkische Forum bei Bosch. Die baden-württembergische Integrationsministerin Bilkay Öney würdigte in ihrer Rede diese 2009 gegründete deutsch-türkischen Mitarbeiterinitiative der Robert Bosch GmbH, in der sich Mitarbeiter verschiedener Herkunft für kulturellen Austausch und ein positives Miteinander engagieren. Sie organisieren ehrenamtlich Bildungsprojekte und Kulturprogramme, sind als Mentoren aktiv und berichten im vierteljährlich erscheinenden TFB-Magazin über Erfolgsgeschichten von Menschen mit Migrationshintergrund. Das Türkische Forum bei Bosch ist in dieser Form einzigartig in Deutschland und dient mittlerweile als Ansprechpartner und Multiplikator für Ministerien, Kommunen, Stiftungen, Vereine und Hochschulen.

Das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart gratuliert Bülent Erinkurt und den anderen Engagierten im Türkischen Forum bei Bosch zu dieser bedeutenden Auszeichnung!

01.12.2011

Kulturpolitische Gesellschaft zeichnet KulturForum TürkeiDeutschland aus

Die Kulturpolitische Gesellschaft (KuPoGe) ehrt das KulturForum TürkeiDeutschland mit seinem Kulturpreis 2011.

In der Erklärung der Kulturpolitischen Gesellschaft heißt es: "Die KuPoGe zeichnet die beispielhafte Arbeit einer Einrichtung aus, die sich seit nahezu 20 Jahren unter dem Ehrenvorsitz von Günter Grass und Yaşar Kemal um die interkulturelle Verständigung zwischen Deutschen und Türken in Deutschland verdient gemacht hat. Beharrliches Engagement, hochwertige Projekte und ein Dialog auf Augenhöhe waren dabei die Garanten des Erfolgs und der nachhaltigen Wirkung." Der Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft, Prof. Dr. Oliver Scheytt, zeigte sich überzeugt, "dass mit dem KulturForum TürkeiDeutschland ein würdiger Kulturpreisträger gefunden wurde, dessen Verständigungsarbeit beispielhaft für den deutsch-türkischen Kulturdialog ist."

Das KulturForum TürkeiDeutschland entstand in den achtziger Jahren aus einer Initiative von Künstlern, Kultur- und Medienexperten und ist seit 1993 ein eingetragener, als gemeinnützig anerkannter Verein. Mit seinen bundes- und europaweit initiierten Projekten und Veranstaltungen unterstützt das KulturForum den interkulturellen Dialog im europäischen Kontext. Das KulturForum kooperiert dabei eng mit der Freundschaftsinitiative GriechenlandTürkei und einer Reihe von Organisationen und Institutionen - in Deutschland, in der Türkei, in Griechenland und in anderen europäischen Ländern; durch seine Aktivitäten liefert das Forum Impulse für intensivere Begegnungen in den Bereichen Kunst, Kultur und Medien. Die Ehrenvorsitzenden des KulturForum TürkeiDeutschland sind Günter Grass und Yaşar Kemal. Bis zu seinem Tod 1995 war auch der türkische Satiriker Aziz Nesin Ehrenvorsitzender des Vereins.

Die Kulturpolitische Gesellschaft setzt sich ein für eine öffentlich verantwortete und auf allen institutionellen Ebenen aktiv gestaltende Kulturpolitik, die Individualität und soziale Verantwortung, Freiheit und Menschenwürde für alle Menschen zum Ziel hat.

Das Deutsch-Türkischen Forum Stuttgart gratuliert dem Vorstandssprecher Osman Okkan und allen Aktiven des Kulturforums TürkeiDeutschland ganz herzlich.

23.11.2011

Eine Abla berichtet: Die Preisverleihung des Bürgerpreises 2011

Am Dienstag, den 15. November 2011, stand ein überaus festlicher Akt an: Unser „Ağabey-Abla“ Projekt wurde ausgezeichnet! Und so gingen wir an diesem Abend mit einer Gruppe großer Brüder und Schwestern in das Porschemuseum, um uns – gemeinsam mit unserem Projektteam - bei der Bürgerstiftung den Jubiläumspreis in der Kategorie „Innovation“ abzuholen.

Dort angekommen, traf sich das „Who-is-Who“ im Foyer auf einen kleinen Sektempfang. Schon an den Hors d’euvre und dem Blitzlichtgewitter erkannte man das heute etwas ganz besonderes passieren wird: Endlich wird man für das eigene gesellschaftliche Engagement ausgezeichnet!
Jeder braucht und beansprucht Hilfe, paradoxerweise wird es aber oft nicht ausreichend honoriert oder wertgeschätzt.
Seit 2003 wird mit dem Bürgerpreis der Bürgerstiftung Stuttgart ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Und nun 2011 auch das Stipendien- und Mentorenprojekt „Ağabey-Abla“ des Deutsch-Türkischen Forums. Bei der Verleihung wurde dann auch der Kurzfilm präsentiert, der das „Ağabey-Abla“ Mentorenprojekt vorstellt und die Protagonisten in Action zeigt, zum Beispiel beim Kinobesuch und bei der Nachhilfe. Die schöne und vertrauensvolle Bindung zwischen Abla Pınar und ihrem Kardeş Melike konnte man nicht nur im Film, sondern auch vor Ort in der ersten Reihe des Publikums nicht übersehen.

Sichtlich stolz nahmen unsere Leader Derya Bermek-Kühn und Anna Knieper auf der Bühne den Preis entgegen. Weitere Preisträger waren u.a. BEFAH, eine Selbsthilfegruppe für die Eltern homosexueller Kinder in Stuttgart und die Brenz Band, ein Musikprojekt mit Behinderten. Die Brenz Band war auch dafür verantwortlich, dass wir mittendrin ab und zu standen, schunkelten und sogar mitsangen bei „Country Roads“. Im Porschemuseum kam man anschließend nicht umhin in der eigenen Phantasie mit einem schnittigen Porsche über diese „Roads“ zu tingeln. Und als das Tagträumen und Schunkeln vorbei war, gab es wieder Gruppenbilder, Einzelshootings und Vernetzungsbemühungen. Das Büffet ließen wir uns natürlich auch nicht entgehen und konnten nochmal Feedback geben und erhalten.

Zum Abschluss noch ein Wort zu unserem schönen, handgeschnitzten Pokal:
Näher betrachtet erinnert er auch an einen türkischen Krieger, der hoheitsvoll ein Schwert hält. Im Kampf für die Einigkeit durch Unterschiedlichkeit. Danke liebe Bürgerstiftung! Danke liebes Forum für euer unermüdliches Wirken und euren erfolgreichen Einsatz für uns, die Ağabeys und Ablas und für die türkische Community in Stuttgart!


Funda Doğhan (Abla)

20.11.2011

"Ağabey-Abla" erhält Stuttgarter Bürgerpreis 2011 in der Kategorie "Innovation"

Mit insgesamt 20.000 Euro würdigte die Bürgerstiftung Stuttgart am Dienstag (15.11.) zum sechsten Mal das vielfältige bürgerschaftliche Engagement in der Landeshauptstadt. Der alle zwei Jahre ausgeschriebene Bürgerpreis steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster und wurde in drei Kategorien vergeben. Die Preisverleihung im Porsche-Museum hat Wieland Backes moderiert.

Im Bereich "Nachhaltigkeit" wurden die Projekte "Jugendfarm Stammheim" und "Akzeptanz homosexueller Lebensweisen in Familie und Gesellschaft" (je 4.000 Euro) ausgezeichnet. In der Kategorie "Innovation" erhielten das Stipendien- und Mentorenprogramm "Ağabey-Abla/Großer Bruder, große Schwester" des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart und das Netzwerk "Socialbar Stuttgart" jeweils einen ebenfalls mit 4.000 Euro dotierten Preis. Die beiden Kultur-Sonderpreise (je 2.000 Euro) gingen an die 2010 in der Stuttgarter Vesperkirche gegründete Gruppe "rahmenlos&frei" und an die mittlerweile berühmte "Brenz Band".

Stellvertretend für die vielen im DTF engagierten Jugendlichen nahmen Derya Bermek-Kühn und Anna Knieper den Preis entgegen.

23.10.2011

Neue Stadtbibliothek am Mailänder Platz eröffnet

Die Stadtbibliothek am Mailänder Platz ist nach drei Jahren Bauzeit eingeweiht worden. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster, die Leiterin der Stadtbibliothek, Ingrid Bussmann, und Architekt Eun Young Yi haben den Neubau am Freitag, den 21. Oktober, eingeweiht. Die Besucher werden in dem 40 Meter hohen Gebäude großzügige, moderne Räume und ein deutlich erweitertes Angebot vorfinden.

Bei der Einweihungsfeier sagte Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster: "Der Neubau ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit der Stadt. Die Bibliothek ermöglicht allen Bürgern lebenslanges Lernen." Der OB hob hervor, dass das Gebäude eine städtebauliche Bereicherung sei: "Als Haus des Wissens und der Kultur wird die Bibliothek kulturelles Zentrum und attraktiver Treffpunkt mitten im neuen Europaviertel sein."

Für Ingrid Bussmann erfüllt sich mit dem Neubau ein Traum: "Hier ist ein Haus entstanden für die Menschen in dieser Stadt - egal welcher Herkunft und welcher Generation. Alle können nun eine neue Erlebniswelt der Medien und des Wissens entdecken."

Architekt Eun Young Yi freut sich, dass die Bibliothek nach der langen Planungsphase Wirklichkeit geworden ist. "In einer modernen Gesellschaft rückt die Bedeutung eines Ortes für individuelle Wissensvertiefung in den Mittelpunkt."

Die beengte räumliche Situation der Bibliothek gehört in dem Neubau der Vergangenheit an. Die neue Zentralbibliothek bietet mit einer Nutzfläche von über 11.500 Quadratmetern fast doppelt so viel Raum wie im Wilhelmspalais. In dem neun Stockwerke hohen Gebäude gibt es eine Vielzahl ruhiger Lese-, Schreib- und Lernplätze, viele gemütliche Ecken zum Schmökern und umfangreiche Zugänge ins Internet. Darüber hinaus stehen den Nutzern fünf Gruppenräume für gemeinsames Lernen und für den Wissensaustausch zur Verfügung.

Im Zentrum des Gebäudes befindet sich das Herz, ein 14 Meter hoher Raum, der als Ruhepol dient und den Besuchern ermöglicht, von der hektischen Außenwelt Abstand zu gewinnen. Direkt darüber - vom vierten bis zum achten Stockwerk - erstreckt sich der Galeriesaal, ein Lesesalon der die Form einer umgekehrten Stufenpyramide hat. Eine weitere Attraktion ist die große Dachterrasse, von der aus die Besucher den Blick auf die Stadt genießen können und auf die sie sich im Sommer mit einen Buch zurückziehen können. Das vom Caritasverband betriebene Café LesBar im achten Obergeschoss mit 40 Sitzplätzen und Selbstbedienungsservice bietet Kaffee, Tee, Kaltgetränke und Snacks an. Im Max- Bense-Forum im ersten Untergeschoss haben bis zu 300 Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Kulturprogramme zu genießen.

In dem lichtdurchfluteten Gebäude stehen den Besuchern künftig insgesamt 500.000 Bücher und elektronische Medien zur Verfügung - 80 000 mehr als bislang. Klassische Buchkultur wird mit den neuesten digitalen Entwicklungen verbunden. Neben dem traditionellen Bibliothekssortiment gibt es 112 Notebooks und 28 fest installierte Computer, jeweils mit Internetzugang, sowie 60 Recherche-PCs. Außerdem steht ein mit hochwertigen Computern ausgestatteter Showroom zur Verfügung, der als digitale Experimentierstätte dient.

Die Kinderbibliothek verfügt mit 860 Quadratmetern über eine drei Mal so große Publikumsfläche, wie bislang. Es gibt dort einen Vorlesebereich und zahlreiche Attraktionen wie beispielsweise eine "Technikbox" zum Experimentieren und Tüfteln oder eine "Naturbrücke" mit Einblicken in den Mikrokosmos.

Auch die bislang ausgelagerte Musikbücherei ist wieder in die Zentralbibliothek integriert. Auf 800 Quadratmetern finden sich Noten, CDs, DVDs, ein erweiterter Literaturbereich sowie ein Klangstudio. Außerdem gibt es attraktive Hörplätze zur Nutzung des Audioangebots.

Die Besucher können die entliehenen Medien auf allen Ebenen selbst verbuchen. Die Rückgabe ist rund um die Uhr möglich. Neu ist, dass auch in der Graphothek, die ihre Kunstwerke im achten Obergeschoss frei zugänglich präsentiert, ausgewählte Bilder ohne Mithilfe des Personals entliehen werden können.

Die neue Stadtbibliothek am Mailänderplatz (Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart) ist montags bis samstags von 9 bis 21 Uhr geöffnet.

Die Stadtbibliothek im Internet unter www5.stuttgart.de/stadtbibliothek/

Quelle: stuttgart.de

17.10.2011

SWR-Film über drei Deutsch-Türkinnen auf Erfolgskurs

Eine Rechtsanwältin, eine Gymnasiallehrerin und eine Managerin: drei Frauen, die es in ihrem Beruf geschafft haben. Alle drei tragen türkische Namen - Sibel, Nermin und Dilek. Die Eltern stammen aus der Türkei, sie oder die Großeltern kamen als Gastarbeiter nach Deutschland. Als Kind und als Jugendliche haben die drei Frauen oft spüren müssen: Erfolg in der Schule oder gar im Studium, das trauten ihnen viele nicht richtig zu. Der Film von Susanne Babila läuft am Montag, den 17. Oktober 2011, um 18.15 in "Landesschau unterwegs" im SWR-Fernsehen.

Obwohl sie gute Noten hatte, bekam Nermin Erdogan zum Beispiel keine Empfehlung fürs Gymnasium – heute ist sie selbst Lehrerin an einem Sportgymnasium. Ausgrenzung und Diskriminierung hat die junge Deutsch-Türkin häufig erfahren – an der Uni und später im Referendariat. "Aber das hat mich stark gemacht", sagt sie heute.

Geschafft hat es auch Dilek Yogurtcu. Das Motto der IBM-Managerin: "Wenn sie mich vorne rausschmeißen, komme ich hinten wieder rein". Deutsch und Geschichte hat sie an der Universität Tübingen studiert und landete bei dem international aufgestellten Unternehmen. "Hier fühle ich mich wohl, denn ‚diversity‘, Vielfalt, gehört zum Konzept der Firma". Ihre Identität, beheimatet in beiden Welten, ist hier ein Schlüssel ihres Erfolgs.

So sieht es auch Sibel Yüksel. Als Rechtsanwältin ist sie auf Familienrecht spezialisiert, und betreut sowohl deutsche als auch türkische Klienten. Ehrenamtlich liest sie jeden Freitag Kinderbücher in einem Kindergarten vor. Damit die Einwandererkinder in der Klasse besser Deutsch lernen - aus eigener Erfahrung weiß sie, wie wichtig das ist.

Ein Film über drei starke Frauen, die gelernt haben, wie man aus Hürden Startrampen baut.

14.10.2011

DVD-Start von ALMANYA

ALMANYA – WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale und wurde mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Am 13. Oktober kam die DVD/Blu-ray des Films in den Handel. Die Familienkomödie ALMANYA hat in diesem Jahr die Herzen des Publikums im Sturm erobert. Seit dem Kinostart im März steht der Film auf Platz 1 der Arthouse-Kinocharts und in den Top 10 der generellen Kinorangliste. Die Presse liebt den Film der beiden deutsch-türkischen Regisseurinnen Yasemin und Nasrin Samdereli, der bis heute über 1,3 Millionen Besucher begeistert hat.

Der Film erzählt mit Humor, Witz und Einfühlungsvermögen die Geschichte von Hüseyin Yilmaz und seiner Familie, die ihre Heimat Türkei verlassen, um als Gastarbeiter das deutsche Wirtschaftswunder zu unterstützen. Der sehr persönliche Film der Samdereli-Schwestern lässt die Zuschauer auf unterhaltsame Weise teilhaben an einer Welt zwischen Orient und Okzident, an den kleinen und großen Ereignissen in einer Familie, die seit mehr als 40 Jahren in Deutschland lebt. Und für deren jüngste Mitglieder sich die Frage stellt: "Was bin ich eigentlich – Deutscher oder Türke?". Weitere Informationen zum Film auf http://www.almanya-film.de

Die DVD/Blu-ray ist jetzt im Handel und natürlich auch im DTF-Amazon-Shop unter http://astore.amazon.de/dtf-21 erhältlich.

Wir verlosen zum Verkaufsstart unter unseren DTF-Mitgliedern 2 DVDs und 2 Langenscheidt Taschenwörterbücher Türkisch. Bitte senden Sie bis 21.10.2011 unter dem Stichwort "Almanya-Verlosung" eine E-Mail an info@dtf-stuttgart.de mit Ihrem Namen und Postadresse.

"Orchester der Kulturen" gastiert im Theaterhaus

Am 27. Oktober 2011 tritt das "Orchester der Kulturen" im Stuttgarter Theaterhaus auf. Über 30 Musiker der verschiedensten Nationen, die in Baden-Württemberg leben, werden die Besucher in eine andere Welt der Musik entführen. Ob sie aus der Türkei, aus dem Senegal, Georgien, Rumänien, Indien oder aus Deutschland kommen – alle Musiker bringen ihre landestypischen Instrumente mit in das "Orchester der Kulturen" ein – und sie alle beherrschen ihre Instrumente auf absolut professionellem Niveau. Durch den Abend im Theaterhaus führt Nilgün Taşman, Gastsolisten sind die italienische Sängerin Etta Scollo und der türkische Musiker Ufuk Gacipa.

Der wunderbare und außergewöhnliche Klangteppich des "Orchesters der Kulturen" begeistert mit exotischen und klassischen Instrumenten. Dabei entstehen wunderbare Zusammenklänge und mitreißende Grooves. Originale Neukompositionen stehen neben Bearbeitungen bekannter Melodien und folkloristischen Anklängen aus aller Welt. "Auf der schwäbschen Eisenbahne" wird neu von Sitar und E-Geige interpretiert und "Freude schöner Götterfunken" wird mit mitreißendem Rhythmus dargeboten. Alle Stücke wurden von Adrian Werum und Mitgliedern des Orchesters auf das "Orchester der Kulturen" zugeschnitten geschrieben und komponiert.

Die Idee und Konzeption für dieses Projekt stammt von Adrian Werum. Er war als Musikalischer Leiter für das Musical "Tanz der Vampire" in Stuttgart, Wien und am Broadway in New York verantwortlich. In Stuttgart dirigierte er auch die Musicals "42nd Street" und "Mamma Mia". Im Alten Schauspielhaus kennt man ihn von den Produktionen "Cabaret" und "Herzen im Schnee". Er arbeitete als Musikalischer Leiter und Pianist für das Pop-Duo "Marshall & Alexander" und ist als Musical Supervisor für Frank Wildhorn, den Komponisten von "Jekyll und Hyde" tätig.

Weitere Informationen zum "Orchester der Kulturen" unter www.orchesterderkulturen.de.
Tickets im Vorverkauf (28,-/25,-/21,50 EUR) unter www.theaterhaus.de

09.10.2011

20 Jahre TürkFilmFestivali Mannheim

Das TürkFilmFestivali Mannheim wird zwischen dem 19. und 23. Oktober 2011 zum 20. Mal stattfinden. Zum Jubiläum werden 20 türkische Produktionen mitten im Herzen Mannheims zu sehen sein. Ziel der Veranstalter ist es, einen "Ort der Begegnung, der gesellschaftlichen Partizipation und der gegenseitigen kulturellen Bereicherung zu schaffen". Neben den Filmvorführungen präsentiert das Festival seinen Besuchern deshalb auch ein Rahmenprogramm mit Vorträgen, Lesungen, Ausstellungen und Konzerten, um die verschiedenen Facetten der türkischen Kultur näherbringen zu können.

Den Auftakt des fünftägigen Festivals macht am 19. Oktober der Film "40". Das international bereits mehrfach ausgezeichnete Großstadt-Drama wird dabei in Anwesenheit von Regisseur Emre Şahin und Produzentin Sarah Wetherbee seine Deutschlandpremiere feiern. Im diesjährigen Wettbewerb treten sechs Filme gegeneinander an. Neben dem Debütfilm "Ya Sonra?" / "Und dann?" von Regisseur Özcan Deniz und der Liebesgeschichte "Bizim Büyük Çaresizligimiz" / "Unsere große Verzweiflung" von Seyfi Teoman, wird mit "Kâgit" / "Papier" von Sinan Çetin auch das Werk eines der populärsten türkischen Filmemacher zu sehen sein. Alle im Wettbewerb gezeigten Filme zeichnen sich vor allem dadurch aus, "die gesellschaftspolitische Realität der Türkei zu reflektieren und dem Land dadurch neue Perspektiven zu öffnen". Die Gewinner werden von einer Fachjury und dem Publikum bestimmt.

Ausführlichere Informationen zu den Filmen und zum Rahmenprogramm unter http://turkfilmfest-mannheim.de

29.09.2011

Ulrich Bopp erhält Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Der Vorstandsvorsitzende des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart, Dr. Ulrich Bopp, wurde von Bundespräsident Christian Wulff für seine herausragenden Verdienste um die Stiftungskultur und um das Ansehen Deutschlands im Ausland mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

"Dr. Ulrich Bopp hat die Stiftungskultur in unserem Land gefördert und geprägt. Wo er gewirkt hat, hat er Spuren hinterlassen. Persönlich Verantwortung übernehmen und aktiv die Gesellschaft mitgestalten, dafür steht er seit Jahrzehnten", sagte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski anlässlich der Überreichung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart.

In herausragender Weise stehe Dr. Bopp für den interkulturellen Dialog in Baden-Württemberg. Er sei von der Idee eines gemeinsamen Europas begeistert gewesen und gehöre zur ersten Gruppe junger Deutscher, die an der französischen Eliteschule ENA in Paris studieren konnten, so Staatssekretär Murawski. Nach 18 Jahren im Landesdienst wurde er zum Geschäftsführer der im In- und Ausland hoch angesehenen Robert Bosch Stiftung in Stuttgart ernannt. "Sein Wirken innerhalb der Stiftung gab den Anstoß zu vielen beispielhaften Projekten und Initiativen. Völkerverständigung, der kulturelle Austausch zwischen den Nationen, die Einhaltung der Menschrechte und die Integration von Einwanderern waren zentrale Themen", erklärte der Staatssekretär. Besondere Akzente habe er in der Beziehungspflege zu den französischen Nachbarn und den Ländern im Osten Europas setzen können. "Nach dem Mauerfall hat Dr. Ulrich Bopp sich aber ebenso engagiert für das Zusammenwachsen Deutschlands eingesetzt", unterstrich Murawski.

Viele Institutionen hätten von den Erfahrungen von Dr. Ulrich Bopp profitiert. Dazu gehörten unter anderem das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart, die Bürgerstiftung Stuttgart und der Freundeskreis für das Literaturhaus Stuttgart. Als stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen initiierte Dr. Bopp die "Grundsätze guter Stiftungspraxis", die einen Orientierungsrahmen für ein ethisch fundiertes und professionelles Stiftungshandeln bildeten.

Auch habe er einen hohen persönlichen Anteil daran, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland verbessert wurden. "Mit großem Engagement hat er in seiner Amtszeit viel Überzeugungsarbeit geleistet und damit zahlreiche Menschen animiert, sich selbst an Stiftungsarbeit zu beteiligen", betonte der Staatssekretär im Staatsministerium.

Darüber hinaus gehörte er dem Vorstand der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft" an und brachte dort seine reiche Erfahrung ein "Dr. Bopp hat für diese Stiftung Beeindruckendes geleistet. Dennoch verstand er sich immer als bescheidener Diener der Stifter aus Wirtschaft und Staat", sagte Murawski. Es sei auch sein Verdienst, dass aus Mitteln der Stiftung heute internationale Förderprogramme für junge Menschen finanziert würden, die dem Ziel der Verständigung, Versöhnung und Zusammenarbeit in Europa dienen würden. "Mit der Überreichung des Großen Verdienstkreuzes bedankt sich die Bundesrepublik Deutschland für Ihre herausragenden Verdienste um die Stiftungskultur in unserem Land und Ihre Verdienste um das Ansehen Deutschlands im Ausland", erklärte Staatssekretär Murawski.

Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg

27.09.2011

DREIVIERTELMOND startet im Kino

Am 13. Oktober 2011 startet ein neuer Film mit Elmar Wepper in den Kinos. In der tief bewegenden Culture-Clash-Tragikomödie bringt ein kleines türkisches Mädchen das Leben eines mürrischen Nürnberger Taxifahrers gehörig durcheinander. Zum Kinostart von DREIVIERTELMOND verlost das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart unter seinen Mitgliedern 3x2 Tickets für den Film. Zur Teilnahme senden Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Gewinnspiel DREIVIERTELMOND" an info@dtf-stuttgart.de

Hartmut Mackowiak steht unter Schock. Seine Frau verlässt ihn nach 30 Ehejahren für einen anderen Mann. Plötzlich muss er sein Leben noch einmal vollkommen neu ordnen und dabei hat der mürrische Taxifahrer doch am liebsten seine Ruhe und verschanzt sich hinter einem Panzer aus Vorurteilen, Selbstgenügsamkeit und skeptischer Ablehnung gegenüber allem Fremden und Neuen. Da passt es ihm auch gar nicht, dass plötzlich die 6-jährige Hayat mutterseelenallein in seinem Taxi auftaucht, kein Deutsch spricht und nun auf seine Hilfe angewiesen ist. Alle Versuche, sie los zu werden, scheitern. Und obwohl er gerade seine Frau zur Rückkehr bewegen will, macht er sich schließlich auf die Suche nach Hayats Mutter. Dabei dämmert es ihm: vielleicht ist es nicht er, der Hayat hilft, sondern sie ihm...

Drehbuchautor und Regisseur Christian Zübert (LAMMBOCK, DER SCHATZ DER WEISSEN FALKEN), in diesem Jahr gleich mit zwei Grimme-Preisen ausgezeichnet, schuf mit DREIVIERTELMOND ein ergreifendes Feel-Good-Movie mit einem wunderbaren Elmar Wepper, dem er die Rolle des grantigen Taxifahrers auf den Leib geschrieben hat. Aus hunderten gecasteten Kindern wurde die 6-jährige Berlinerin Mercan Türkoglu für ihre erste Kinorolle ausgewählt – um charmant frech Elmar Weppers Figur das Leben beizubringen. In Nebenrollen spielen Katja Rupé (DEUTSCHLAND IM HERBST) und Özay Fecht ("Meine verrückte türkische Hochzeit"), Ivan Anderson ("Danni Lowinski"), Marie Leuenberger (Schweizer Filmpreis für DIE STANDESBEAMTIN), der Nürnberger Kabarettist Bernd Regenauer und der fränkische Theatermacher Stefan Kügel.

DREIVIERTELMOND ist eine Produktion der die film gmbh mit den Produzenten Robert Marciniak und Uli Aselmann (DIE PERLMUTTERFARBE, WINTERREISE), in Co-Produktion mit dem Bayerischen Rundfunk und in Zusammenarbeit mit arte, gefördert mit Mitteln des FilmFernsehFonds Bayern, der Filmförderungsanstalt und des Deutschen Filmförderfonds.

Weitere Informationen zum Film zu den Kinos unter http://www.dreiviertelmond.de/

Wiederaufnahme von"Gegen die Wand" an der Jungen Oper

Die Junge Oper im Staatstheater Stuttgart präsentiert am 13. Oktober die Wiederaufnahme der Inszenierung von "Gegen die Wand". Die Oper nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin wurde von Ludger Vollmer inszeniert, die Regie führt Neco Çelik.

Sie will leben, tanzen, frei sein! Hinter der Fassade einer Scheinehe mit dem Türken Cahit erhofft sich die junge Deutschtürkin Sibel ein Leben nach eigenen Vorstellungen. Voll Lebens- und Liebeshunger stürzt sie sich in Drogen und Affären. Doch Cahit verliebt sich in Sibel.

Komponist Ludger Vollmer hat die erste Oper in türkischer und deutscher Sprache geschrieben. Seine energiegeladene Musik, für die er sowohl klassische Orchesterinstrumente als auch traditionelle türkische Instrumente wie Kaval und Saz verwendet, spiegelt die schmerzhafte Suche Sibels und Cahits nach innerer und äußerer Heimat.

Wiederaufnahme am 13. Oktober 2011 um 19 Uhr im Kammertheater, weitere Aufführungen im Oktober. Alle Termine unter http://www.staatstheater-stuttgart.de/spielplan/2011-10/filter/kammertheater/

22.09.2011

RotebühlTag à la Turka am Samstag

Zum Abschluss des LänderFestivals Türkei veranstaltet die Stuttgarter Volkshochschule am 24. September 2011 einen RotebühlTag à la Turka. Zahlreiche türkische Vereine bieten Vorführungen und Workshops von Ebru-Malerei bis türkischer Folklore, von Weinverkostung bis Saz-Workshop. Die Fotografin Banu Aksu führt durch ihre Ausstellung "Istanbul - Kars - Istanbul: Eine Reise mit dem Doğu-Express". Alle Institutionen des Hauses am Rotebühlplatz öffnen ihre Türen und präsentieren ein attraktives Programm für jede Altersgruppe von der Märchenstunde über Musikbeiträge bis hin zum orientalischen Bauchtanz. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Um 20 Uhr machen Mario Rispo & Band im Robert-Bosch-Saal der Stadt Istanbul eine musikalische Liebeserklärung.

Das komplette Programm unter http://www.treffpunkt-rotebuehlplatz.de

21.09.2011

DTF und NABU bieten Ausbildung zum "Natur-Scout" an

Du wohnst in Stuttgart, bist zwischen 14 und 17 Jahre alt und interessierst Dich für Natur, Umwelt und die Arbeit in einer Gruppe? Es macht Dir Spaß, zusammen mit anderen etwas in der Natur zu erleben und zu entdecken und dazu noch etwas Konkretes für den Naturschutz auf die Beine zu stellen?

Zum ersten Mal bietet das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart zusammen mit dem Naturschutzbund (NABU) Stuttgart eine Ausbildung zum "Natur-Scout" in einer multikulturellen Jugend-Gruppe an.

Die gesamte Ausbildung ist kostenlos! Innerhalb von 8 Monaten, an ca. 12 Nachmittagen, inklusive zwei Outdoor-Wochenenden werdet Ihr zum NABU-Natur-Scout ausgebildet. In einer 10-köpfigen Gruppe unterschiedlicher kultureller Zugehörigkeit lernen wir die wichtigsten Grundlagen über Feld, Wald, Wiese, Tiere und Natur in der Stadt kennen, immer verbunden mit sehr viel Spiel, Spaß und Aktion. Im Anschluss könnt Ihr selbst naturpädagogische Angebote auf die Beine stellen. Wer mit einem eigenen kleinen Projekt abschließt, erhält außerdem ein Zertifikat des NABU und die Teilnahme an der offiziellen Jugendleiterausbildung (Juleica), die viele Vergünstigungen bringt.

Wann geht’s los?

Bei einem unverbindlichen Informationstreffen am 8. Oktober 2011 um 12 Uhr im Forum 3 (Gymnasiumstraße 21, Stuttgart-Mitte) stellen wir interessierten Jugendlichen (und deren Eltern) das Programm vor. Nach Absprache mit den Teilnehmern beginnt dann die Ausbildung im Oktober und dauert bis Juni 2012.

Anmeldungen zu dem Informationstreffen am 8. Oktober 2011 bitte an info@dtf-stuttgart.de . Weitere Informationen im DTF-Büro (Tel. 0711-2484441) oder bei Frau Thekla Walker vom NABU (Tel. 0179-7035171)

Info-Flyer zum Download unter http://www.dtf-stuttgart.de/de/projekte-und-veranstaltungen/naturscout2011-12.pdf

16.09.2011

Linden-Museum zeigt "Weltsichten" im Kunstgebäude

Das Linden-Museum Stuttgart zeigt von 17. September 2011 bis 8. Januar 2012 die Große Landesausstellung "Weltsichten – Blick über den Tellerrand!" im Kunstgebäude Stuttgart. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums vereint die bisher größte Ausstellung des Museums auf über 2000 m² und mit mehr als 400 Objekten erstmals alle sieben Regionalabteilungen.

Es gibt kein zentraleres Menschheitsthema als die unterschiedlichen Sichtweisen auf die Welt: Sie entscheiden über Rang und Status, Krieg und Frieden sowie über die Bedeutung von Leben und Tod. Wer hat in einem Land Chancen, an die Macht zu kommen? Hat ein Buddhist ein anderes Zeitempfinden als ein Europäer oder Südamerikaner? Wie verschieden kann sich das Verhältnis zwischen Mann und Frau gestalten? Wie entsteht ein Schönheitsideal?

Jede Kultur findet eigene Antworten auf die Fragen des Lebens. Alltägliche Wesensmerkmale der einen Gesellschaft gelten der anderen als unumstößliches Tabu. Die Ausstellung gibt faszinierende Einblicke in kulturelle Unterschiede und verbindende Gemeinsamkeiten. Anhand rund 400 hochrangiger Objekten aus fünf Kontinenten wird die atemberaubende Vielfalt menschlichen Zusammenlebens vorgestellt. Aktuelle Fragestellungen treffen hierbei auf historische Objekte aus einer der bedeutendsten völkerkundlichen Sammlungen Europas. Neu erworbene Exponate zeigen den raschen kulturellen Wandel und verweisen gleichzeitig auf die Fortdauer gelebter Traditionen. Den Besucher erwarten in atmosphärische Inszenierungen eingebettete Kunstwerke, die ihn durch eine vermeintlich fremde Ästhetik in Erstaunen versetzen.

Die Völkerkunde tritt hier als Übersetzerin anderer Lebensweisen auf: Sie bringt alltägliche Objekte zum Sprechen und lenkt den Blick auf die farbenfrohen Schönheiten und inspirierenden Errungenschaften anderer Kulturen. Phantasievolle Bekleidung, wertvolle Schmuckstücke, beeindruckende Masken und inspirierende Ritualgegenstände machen so den kulturellen Reichtum anschaulich und vermitteln die zu Grunde liegenden Weltsichten.

Einen Einblick in die beeindrucken Ausstellung bietet die Museum-Direktorin Inés de Castro im ZEIT-Interview:



Weltsichten — Blick über den Tellerrand!
Große Landesausstellung Baden-Württemberg
17.9.2011 bis 8.1.2012
Kunstgebäude Stuttgart
Schlossplatz 2, 70173 Stuttgart

Weitere Informationen über die Ausstellung
unter http://www.weltsichten-ausstellung.de

01.09.2011

Deutsch-Türkisches Forum Stuttgart vergibt Manfred-Rommel-Preis 2011

Das Kuratorium des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart e.V. (DTF) vergibt den Manfred-Rommel-Preis 2011 an die Autorin Sibylle Thelen, das Ehepaar Tülün und Berç Köşeyan sowie an den Sozialarbeiter Gökay Sofuoğlu. Mit dem Preis werden beispielgebende Persönlichkeiten und Projekte ausgezeichnet, die das gegenseitige Verständnis, die gute Nachbarschaft und die Zusammenarbeit von deutschen und türkeistämmigen Bürgern nachhaltig gefördert haben. Die Preisverleihung findet am 12. Oktober 2011 im Beisein von Landesintegrationsministerin Bilkay Öney, Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster und dem Grünen-Parteivorsitzenden Cem Özdemir in Stuttgart statt.

Der öffentlich ausgeschriebene Manfred-Rommel-Preis wurde erstmals im Jahr 2009 zum zehnjährigen Jubiläum des DTF gestiftet. Er ist nach dem Ehrenvorsitzenden des DTF Oberbürgermeister a.D. Professor Dr. h.c. Manfred Rommel benannt, der die kulturelle und gesellschaftliche Integration der zugewanderten Bevölkerung in der Landeshauptstadt Stuttgart und in Baden-Württemberg entscheidend geprägt hat. Die sechsköpfige Jury hat aus insgesamt 23 Einreichungen einen nichtdotierten Ehrenpreis und zwei mit jeweils 1.500 EUR dotierte Preise vergeben.

Der Ehrenpreis geht an die Stuttgarter Autorin Sibylle Thelen. Die Jury würdigt ihre Verdienste als Journalistin und Autorin, die über viele Jahre hinweg das Bewusstsein ihrer Leser für die türkische Kultur und Geschichte geprägt hat. Mit klarer und unvoreingenommener Feder hat sie über die Herausforderungen und Chancen geschrieben, die mit der nunmehr fünfzigjährigen Wanderungsbewegung aus der Türkei verbunden sind. Dabei galt ihr besonderes Interesse immer den Menschen, die in Stuttgart eine neue Heimat gesucht und gefunden haben. Sibylle Thelen leitete als Redakteurin die Wochenendbeilage der Stuttgarter Zeitung und ist seit Juli 2011 Leiterin der Abteilung für Demokratisches Engagement der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

Ein dotierter Preis wird an das Ehepaar Tülün und Berç Köşeyan aus Stuttgart verliehen. Das Paar lebt seit 1962 in Deutschland und begann bereits früh, sich ehrenamtlich für das deutsch-türkische Zusammenleben zu engagieren. Kurze Zeit nach ihrer Ankunft in Deutschland betreuten sie türkische Gastarbeiter und deren Familien, in dem sie sie beispielweise zu Ausflügen oder Behördengängen begleiteten. Während der Zahnarzt Berç Köşeyan auch bei medizinischen Problemen seinen Landsleuten zur Seite stand, gründete Tülün Köşeyan 1996 die Kulturelle Deutsch-Türkische Frauen-Vereinigung in Baden-Württemberg. Der Verein organisiert klassische Konzerte, Lesungen, Diskussionsveranstaltungen, Kochkurse und Besuche in Kultureinrichtungen. Tülün und Berç Köşeyan sind bis heute als Lesepaten engagiert und lesen gemeinsam in einer Stuttgarter Kindertagesstätte in türkischer Sprache.

Einen weiteren dotierten Preis verleiht das DTF an Gökay Sofuoğlu. Als Leiter des Haus 49, einem internationalen Stadtteilzentrum der Caritas, trägt Sofuoğlu seit vielen Jahren in besonderer Weise zum gegenseitigen Verständnis und zum Zusammenwirken von deutschen und türkischstämmigen Bewohnern im Stuttgarter Nordbahnhofviertel bei. Neben der täglichen Integrationsarbeit im Haus 49 leistet Gökay Sofuoğlu, der 1980 nach Deutschland kam, als ehrenamtlicher Vorsitzender der Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg und durch seinen persönlichen Einsatz als Fair-Streit-Trainer einen herausragenden Beitrag zur Integration von Zuwanderern aus der Türkei und ihrer Nachkommen.

Die Preisverleihung zum Manfred-Rommel-Preis des Deutsch-Türkischen Forums findet am 12. Oktober 2011 bei einer Festveranstaltung in Stuttgart statt. Zur Begrüßung spricht die Integrationsministerin des Landes, Bilkay Öney. Die Laudationes auf die Preisträger halten der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster, der Parteivorsitzender der Grünen, Cem Özdemir, und die Stuttgarter Anwältin Sibel Yüksel.

23.08.2011

US-Generalkonsul trifft junge Engagierte im DTF

Der Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika in Frankfurt, Edward M. Alford, traf sich am 16. August 2011 mit dem DTF-Jugendforum, um dessen Projekte kennenzulernen und sich einen Eindruck vom Thema Integration zu verschaffen. Seitens des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart waren neben dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Ulrich Bopp, dem Geschäftsführer Kerim Arpad sowie dem Jugendforums-Sprecher Deniz Herkert auch zahlreiche Mitglieder des Jugendforums sowie Teilnehmer des Stipendien- und Mentorenprogramms "Ağabey-Abla" anwesend.

Generalkonsul Alford interessierte sich insbesondere für Fragen der politischen und gesellschaftlichen Partizipation junger Menschen, der Optionspflicht im Staatsbürgerschaftsrecht und welche Werte Menschen in Deutschland gemeinsam teilen. Er betonte, wie wichtig das Thema Integration in Zeiten der Abwanderung von qualifizierten Fachkräften sei und stellte heraus, was für eine bedeutende Rolle dieses Thema auch in Bezug auf den demographischen Wandel einnehme.

Neben Fragen rund um das Thema Integration wurden auch die Rolle von Migranten und die Frage der Religion in den Vereinigten Staaten von Amerika angesprochen. Generalkonsul Alford legte besonderen Wert darauf, die individuellen Ansichten jedes einzelnen Jugendlichen kennenzulernen. Die Jugendlichen hatten aufgrund der aufgeschlossenen und interessierten Haltung des Generalkonsuls kein Problem damit, ihre Ansichten zu schildern und ließen sogar Einblicke in persönlichen Erfahrungen zu.

Der Besuch des amerikanischen Generalkonsuls beim DTF zeigt, wie schon der Besuch des amerikanischen Botschafters im vergangenen Jahr, das wachsende internationale Interesse, das den Zielen und der Arbeit des Forums entgegengebracht wird. Besondere Aufmerksamkeit fanden dabei stets die auf dem freiwilligen Engagement junger Leute beruhenden Bildungsinitiatven des DTF, welche seit drei Jahren mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung auf den Weg gebracht werden konnten. Über die Ernst-Reuter-Initiatve der Außenministerien Deutschlands und der Türkei wird das "Ağabey-Abla"-Programm zudem im Rahmen der deutsch-türkischen Kulturbeziehungen als vorbildlich gewürdigt.

12.08.2011

"Ağabey-Abla"-Programm für Deutschen Engagementpreis 2011 nominiert

Das Stipendien- und Mentorenprogramm "Ağabey-Abla" des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart (DTF) wurde für den Deutschen Engagementpreis nominiert. Das DTF wurde aufgrund der originellen und einzigartigen Idee für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen, mit der es den aktuellen Herausforderungen in Deutschland begegnet. Der Einsatz der rund 80 Mentorinnen und Mentoren im Stipendien- und Mentorenprogramm "Ağabey-Abla" erfährt durch diese Nominierung eine besondere Anerkennung. Dies erfreut nicht nur die Verantwortlichen im Deutsch-Türkischen Forum Stuttgart, sondern zeigt auch, dass das Thema der Bildungs- und Begabtenförderung öffentlich wahrgenommen und als preiswürdig eingeschätzt wird. Kerim Arpad, der Geschäftsführer des DTF, zeigte sich angesichts der Nominierung hoch erfreut und dankte den rund 80 Mentorinnen und Mentoren für ihren vorbildlichen Einsatz.

Der Deutsche Engagementpreis ehrt freiwillig engagierte Organisationen, Unternehmen und Personen. Die Auszeichnung wird verliehen vom Bündnis für Gemeinnützigkeit, einem Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie von Experten und Wissenschaftlern. Förderer des Preises sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Zukunftsfonds der Generali Deutschland Holding AG.

Der Deutsche Engagementpreis wird in den Kategorien Gemeinnütziger Dritter Sektor, Einzelperson, Wirtschaft, Politik & Verwaltung sowie der diesjährigen Schwerpunktkategorie Engagement von Älteren vergeben. Während eine Experten-Jury die Preisträger der einzelnen Kategorien bestimmt, können sich auch die Bürger selbst an der Auswahl der Sieger beteiligen: Sie wählen im Herbst den Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreises mittels Online-Voting-Verfahren auf der Website http://www.deutscher-engagementpreis.de aus einer Vorauswahl von ca. 20 Projekten.

21.07.2011

8. Filmfestival "Bollywood and beyond"

Grelle Farben, schmissige Musik und jede Menge Exotik: Indien gibt fünf Tage lang beim 8. Filmfestival "Bollywood and beyond" ein cineastisches Gastspiel im CinemaxX im Stuttgarter SI-Zentrum. Zum Auftakt stand am Mittwochabend (20.07.2011) das Drama "Udaan" auf dem Spielplan. Europas größtes indisches Filmfest dauert bis zum Sonntag, der Themenschwerpunkt lautet "Starke Frauen in Indien". Das Festival wird vom Filmbüro Baden-Württemberg organisiert.

Der begehrte indische Mädchenschwarm Siddharth flimmert mit seinem Megahit "180" über die Leinwand, in "Raju" wird das Geschäft mit Waisenkindern angeprangert, und im Film "Gandu" rappt ein 20-Jähriger gesellschaftliche Tabus nieder. Für den besten Spielfilm wird der mit 4000 Euro dotierte Filmpreis "German Star of India" vergeben. Auch in den Kategorien Dokumentar-und Kurzfilm sind Preise ausgelobt. Zudem kürt das Festivalpublikum einen Favoriten. Am Rand der Filmschau finden ein deutsch-indisches Energie-Forum, Workshops, Musik und "Tea-Talks" Statt.

Weitere Informationen unter http://www.bollywood-festival.de/

15.07.2011

Ministerpräsident Kretschmann empfängt "Land der Ideen" Preisträger

"Die Preisträger im Wettbewerb '365 Orte im Land der Ideen' haben sich allesamt durch besonders innovative und zukunftsweisende Projekte hervorgetan. Sie stehen mit ihren Ideen und Projekten exemplarisch für die Innovationskraft und das Engagement im Land", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann anlässlich des Empfangs der Preisträger im Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" am heutigen Freitag (15. Juli 2011) im Neuen Schloss in Stuttgart. "Die Preisträger machen deutlich, dass die Politik gut beraten ist, wenn sie mehr auf die Impulse aus der Zivilgesellschaft hört, auf neue Ideen aus Vereinen und Kultureinrichtungen, aus Schulen und Kommunen, aus Wissenschaft und Wirtschaft. Denn die guten Ideen von heute haben das Potenzial, die Wirklichkeit von morgen zu formen", unterstrich Kretschmann.

Von den 365 Preisträgern kommen in diesem Jahr 48 aus Baden-Württemberg. Zu den ausgezeichneten Ideen zählt auch das Stipendien- und Mentorenprogramm Ağabey-Abla des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart. Mehr zum "Land der Ideen" und wie Sie unser ausgezeichnetes Programm unterstützen können unter http://www.land-der-ideen.de/de/365-orte/preistraeger/stipendien-und-mentorenprogramm-agabey-abla

08.07.2011

Start des Jugendwettbewerbs "Heimat Almanya – Zeig uns Dein Deutschland"

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei startet die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer einen bundesweiten Jugendwettbewerb. Unter dem Titel "Heimat Almanya – Zeig uns Dein Deutschland" werden Jugendliche aufgefordert, sich künstlerisch mit ihrer persönlichen Vorstellung von Heimat auseinanderzusetzen.

Sängerin Bahar Kizil (Monrose), Schauspieler Fahri Ogün Yardim ("Almanya", "Chico"), Moderatorin und Autorin Nazan Eckes, Tänzer Kadir "Amigo" Memis (Flying Steps) sowie viele weitere erfolgreiche junge Persönlichkeiten aus Entertainment, Kunst und Szene unterstützen die Aktion.

Die Beiträge der prominenten Unterstützer stehen als Motivation und Steilvorlage für die eigenen Ideen der Jugendlichen zum Thema "Heimat Almanya – Zeig uns Dein Deutschland". Bis Ende September 2011 können Beiträge auf die Wettbewerbshomepage www.heimat-almanya.de hochgeladen werden – in Form von Video, Photographie, Text, Audio oder Kunst. Ziel des Wettbewerbs ist es, den Dialog zwischen den unterschiedlichen Kulturen in Deutschland zu fördern und das gemeinsame Heimatgefühl zu stärken.

06.07.2011

Gewinnen Sie 3 x 2 Karten für "Musik in Ekstase" mit Hüsnü Şenlendirici bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen

Der türkische Klarinettist Hüsnü Şenlendirici ist am 20. Juli 2011 im Rahmen der Konzertreihe "Musik in Ekstase" bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen zu Gast. Er ist einer von drei musikalischen Partnern des tunesischen Sängers und Oud-Spielers Dhafer Youssef, der die Konzertreihe "Musik in Ekstase" kuratiert.

Die arabischen Klänge Dhafer Youssefs treffen durch die Begegnung mit Hüsnü Şenlendirici auf die Tradition der Sufi. Die beiden werden von einer international besetzten Band begleitet. Der norwegische Gitarrist Eivind Aarset, die dänische Percussionistin Marilyn Mazur, der türkische Kanun-Spieler Aytaç Doğan sowie der kanadische Bassist Chris Jennings vervollständigen das Ensemble bei diesem außergewöhnlichen Konzerterlebnis.


Musik in Ekstase I – Dhafer Youssef & Hüsnü Şenlendirici
Mittwoch, 20. Juli 2011
20:00 Uhr (Einführung um 19:15 Uhr)
Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg
Karten 26-49 EUR

Karten & Information
Ludwigsburger Schlossfestspiele
Palais Grävenitz
Marstallstr. 5
71634 Ludwigsburg
Telefon 07141 / 93 96 36
E-Mail karten@schlossfestspiele.de

Weitere Informationen unter http://www.schlossfestspiele.de/veranstaltungen/musik_in_ekstase_i.htm/date_id:158

Verlosung
Als Partner der Ludwigsburger Schlossfestspiele verlost das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart 3 x 2 Karten für "Musik in Ekstase" mit Hüsnü Şenlendirici am 20. Juli 2011. Zur Teilnahme an der Verlosung senden Sie bitte bis 13. Juli 2011, 12 Uhr eine E-Mail mit Angabe Ihres Namens und Postadresse an info@dtf-stuttgart.de . Die Verlosung unter allen Einsendern findet am 13. Juli 2011 statt, die Gewinner werden direkt im Anschluss per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

29.06.2011

Masterstudiengang deutsch-türkisches Wirtschaftsrecht Köln/Istanbul mit Stipendienmöglichkeit

Die Universität zu Köln und die Istanbuler Bilgi Universität machen auf den Masterstudiengang Deutsches und Türkisches Wirtschaftsrecht (LL.M. Köln/Istanbul Bilgi) und auf die Stipendienmöglichkeit für die Studienphase in Istanbul aufmerksam.

Insgesamt stehen knapp 10 DAAD-Stipendien des Deutsch-Türkischen Masterstudienganges für Reise- und Lebenshaltungskosten für den nächsten Jahrgang 2011/2012 zur Verfügung. Hinzu kommt ein Gebührenstipendium i.H.v. 4.000,- Euro der Istanbul Bilgi Universität für alle Kölner Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zudem fallen keine Studiengebühren an der Universität zu Köln an. Aufgrund der neuen DAAD-Stipendien wurde die Bewerbungsfrist bis zum 15. August 2011 verlängert.

Der zweite Jahrgang, der zum Wintersemester 2011/2012 beginnt, ist nach Sürreya Ağaoğlu, der ersten im Jahre 1927 in der Türkei zugelassenen Rechtsanwältin, benannt. Für diesen Jahrgang können sich Juristinnen und Juristen mit mindestens dem ersten juristischen Examen aus Deutschland oder mit der juristischen lisans aus der Türkei bewerben. Vorausgesetzt werden gute Deutsch- und Türkischkenntnisse. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.jura.uni-koeln.de/dtm.html

Durch das gemeinsame Studieren und Leben in einer kleinen Gruppe von maximal 20 Studierenden im Herzen von zwei internationalen und kulturell bedeutenden Städten erwerben die Teilnehmer/innen mit dem Studium nicht nur an einer, sondern an zwei führenden Universitäten eine besondere Zusatzqualifikation, die sie aus der Gruppe der anderen Wirtschaftsjuristen heraushebt. Sie profitieren von einem exzellenten Karrierenetzwerk, u.a. durch Vermittlung berufsbezogener Praktika durch die Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer / Türk-Alman Ticaret ve Sanayi Odası. Ab dem Wintersemester 2011/2012 wird das Programm auch durch einen intensiven Dozentenaustausch begleitet, der der Vernetzung und Betreuung dient und von der Stiftung Mercator großzügig gefördert wird.

Die Architekten und heutigen Programmbeauftragten Prof. Dr. Mansel aus Köln und Prof. Dr. Atamer aus Istanbul sind stolz auf ihre ersten Absolventinnen und Absolventen und die überwältigende Resonanz ihres Programmes in Politik und Wirtschaft. Dieser Erfolg ist dem Konzept zu verdanken, das einen international zertifizierten Master-Titel als gemeinsamen Abschluss beider Universitäten vorsieht. Ein solcher Joint-Degree ist Ausdruck der einzigartig engen Verzahnung des Studienprogrammes.

Um den besten Bewerberinnen und Bewerbern das Studium zu ermöglichen und alle Kräfte dem Studiengang zugutekommen zu lassen, haben die Partneruniversitäten beispielslos für ein Masterprogramm dieser hohen Qualität vereinbart, gegenseitig auf Studiengebühren zu verzichten und darüber hinaus den Studierenden einen monatlichen Mobilitätszuschuss zu gewähren.

Bewerbungen können bis zum 15. August 2011 unter folgende Postanschrift eingereicht werden:
Prof. Dr. Mansel
Universität zu Köln
Zentrum für Internationale Beziehungen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät
DTM-Studiengang
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln

Für Rückfragen stehen Frau Elvan Er (e.er@uni-koeln.de) und Frau Filiz Avkin (f.avkin@uni-koeln.de) per E-Mail oder auch telefonisch unter 0221/168 21 601 oder - 600 zur Verfügung.

27.06.2011

Bestimmen Sie mit beim Stuttgarter Bürgerhaushalt

Die Bürger Stuttgarts sollen den städtischen Haushalt für 2012/13 mitgestalten - das ist die Idee des Bürgerhaushalts. Alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter können Ideen einbringen, wo gespart und wo mehr Geld ausgegeben werden kann. Vom 1. bis 29. Juli ist die Bewertungsplattform im Internet www.buergerhaushalt-stuttgart.de geöffnet. Dort und an der Infothek im Rathaus und in allen Bürgerbüros können bis 22. Juli Vorschläge für den Bürgerhaushalt abgegeben werden. Bis zum 29. Juli können die Vorschläge bewertet werden.

Die 100 Vorschläge, die auf der Online-Plattform die meiste Zustimmung bekommen haben, werden ab August von der Verwaltung geprüft und für die Haushaltsvorbereitungen im Herbst vorbereitet. Allerdings müssen die Vorschläge realisierbar und finanzierbar sein sowie in die Zuständigkeit der Stadt fallen. Je praktischer die Ideen und je größer das Interesse für die Allgemeinheit, desto besser die Chancen, dass sie in die Tat umgesetzt werden können.

Weitere Informationen in einer Broschüre zum Bürgerhaushalt
http://www.stuttgart.de/img/mdb/item/426758/66875.pdf

und unter www.buergerhaushalt-stuttgart.de

20.06.2011

24-Stunden-Lauf für Kinderrechte am 2. und 3. Juli 2011

Unter dem Motto "Macht Kinder stark" findet am 2. und 3. Juli 2011 zum fünften Mal in Folge der 24-Stunden-Lauf für die Rechte der Kinder in Stuttgart (www.24h-lauf-kinderrechte.de) statt. Mit jeder gelaufenen Runde werden Kinderhilfsprojekte in der Landeshauptstadt unterstützt. Alle Sportbegeisterten, Familien sowie Lauf- und Sportgruppen sind deshalb schon jetzt aufgefordert, am ersten Juliwochenende für einen guten Zweck auf der Bezirkssportanlage in Stuttgart-Degerloch dabei zu sein.

Das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart beteiligt sich erneut mit dem "Agabey-Abla"-Team, in dem unsere Mentoren, Schüler und Eltern mitlaufen. Zur Unterstützung unseres Teams suchen wir Läuferinnen und Läufer, die einige Runden beisteuern! Jede Runde - egal ob gelaufen oder spazieren gegangen - zählt! Jung und alt können mitmachen! Jeder kann am 24-Stunden-Lauf teilnehmen und auf diese Weise Projekte rund um ein kinderfreundliches Stuttgart unterstützen! Für Kinder gibt es während des 24-Stunden-Laufs zahlreiche Mitmachaktionen wie eine Hüpfburg, Jonglage, Torwandschießen und vieles mehr. Auch für Essen und Trinken ist gesorgt.

Also - wer dabei sein möchte, kann am 2. Juli ab 14 Uhr und bis 14 Uhr am 3. Juli auf die Bezirkssportanlage Degerloch (auf der Waldau, Georgiiweg 10a, Stuttgart) kommen. Bitte zuerst an unserem DTF-Stand vorbeischauen, um sich den Lauf-Chip abzuholen, mit dem die Runden gezählt werden.

09.06.2011

Mitten in Deutschland: Fünfzig persönliche Geschichten deutsch-türkischer Begegnung

Rund 2,5 Millionen türkischstämmige Menschen leben in Deutschland, seitdem vor fünfzig Jahren das deutsch-türkische Anwerbeabkommen geschlossen wurde. Sie alle haben ihre persönliche Integrationsgeschichte erlebt - und viel zur kulturellen und wirtschaftlichen Bereicherung beigetragen. Sie haben Impulse und Innovationen, Ideen und Lebensentwürfe eingebracht und machen deutlich: die Türkei ist auch ohne EU-Beitritt längst ein fester Bestandteil von Deutschland und Europa.

Der von Cem Özdemir und Wolfgang Schuster herausgegebene Band Mitten in Deutschland bietet eine besondere Innenperspektive: Fünfzig Menschen mit türkischstämmigen Wurzeln erzählen, wie sie und ihre Familien hier aufgenommen wurden, welche Herausforderungen sie als Zuwanderer zu bestehen hatten und wie es ihnen gelungen ist, eine neue Heimat zu finden - ohne ihre alte Heimat und ihr Denken aufzugeben. Eine Erfahrungssammlung, die tiefer geht als jede Integrationsdebatte und zeigt, wo unsere Gesellschaft zusammenwächst.

Mit Beiträgen u.a. von Aziza A., Lale Akgün, Kerim Arpad, Nevfel Cumart, Osman Engin, Necla Kelek, Vural Öger, Aygül Özkan, Yüksel Pazarkaya, Serdar Tasci, Canan Topcu, Serkan Tören.

Die Herausgeber:
Cem Özdemir, 1965 als Sohn einer türkischen Gastarbeiterfamilie geboren, 1983 wurde er deutscher Staatsbürger, seit 1994 Bundestags-, dann Europaabgeordneter, seit 2008 Bundesvorsitzender der Grünen.

Wolfgang Schuster, geboren 1949 in Ulm, ist seit 1997 Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart. Er ist Präsident des Rats der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) sowie Vize-Präsident und Vorsitzender der Europäischen Sektion des kommunalen Weltverbandes „United Cities and Local Governments" (UCLG) und Vorsitzender der UCLG-Kommission für urbane Mobilität.

Özdemir, Cem / Schuster, Wolfgang (Hrsg.)
Mitten in Deutschland
Aufl./Jahr: 1. Aufl. 2011
Verlag Herder
Format: 13,5 x 21,5 cm, 330 Seiten, Gebunden
€[D] 19,95/ sFr 30.50
ISBN 978-3-451-30469-9

Online zu bestellen im DTF-Bookshop unter http://astore.amazon.de/dtf-21/

03.06.2011

Ausstellung "Merhaba Stuttgart" öffnet am Sonntag

Merhaba Stuttgart
50 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen
5. Juni – 18. Dezember 2011 im Linden-Museum

Vor 50 Jahren, am 30. Oktober 1961, schlossen die Bundesrepublik Deutschland und die Türkei ein Anwerbeabkommen. Es war nach den Abkommen mit Italien (1955) sowie Griechenland und Spanien (1960) das vierte Anwerbeabkommen, mit dem Arbeitskräfte nach Deutschland geholt wurden.

Dies ist Anlass für die Ausstellung "Merhaba Stuttgart", zu deutsch "Hallo Stuttgart". Sie erzählt und würdigt 50 Jahre deutsch-türkisches Miteinander und Stadtgeschichte(n) aus der Sicht von türkischstämmigen Stuttgarterinnen und Stuttgartern. Die Grundlage der Ausstellung sind Interviews, die Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums West und der Schillerschule Stuttgart geführt haben. Die Präsentation basiert auf den Inhalten der Interviews und ist auch ein Dialog zwischen den Generationen.

Die Ausstellung wurde gemeinsam vom Linden-Museum Stuttgart, Stadtmuseum Stuttgart, Deutsch-Türkischem Forum Stuttgart und den beiden Schulen mit Förderung der Robert Bosch Stiftung erarbeitet. Mehrere Monate lang führten die Schülerinnen und Schüler über 100 Interviews und sammelten Objekte.

Die Ausstellung beleuchtet verschiedene Themen, bei denen sie stets auch Interviewpartner selbst zu Wort kommen lässt. Sie erzählt Lebensgeschichten und individuelle Erfahrungen. Dabei erheben die präsentierten Inhalte und die Vorstellung ausgewählter Personen nicht den Anspruch, repräsentativ zu sein. Dennoch wird die Vielfalt der türkischen Zuwanderungsgeschichte in Stuttgart sichtbar.

Weil nicht alle Geschichten erzählt sind, haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, ihre eigenen Erfahrungen an einer Medienstation zu ergänzen. "Merhaba Stuttgart" ist ein Projekt, das durch Beteiligung erweitert und vertieft werden kann.


Die Projektpartner

Das Linden-Museum Stuttgart zählt zu den bedeutendsten Völkerkundemuseen in Europa. Die Sammlungsbestände der sieben Abteilungen belaufen sich auf ca. 160.000 Objekte. Die Geschichte des Museums beginnt mit der Gründung des "Württembergischen Vereins für Handelsgeographie und Förderung Deutscher Interessen im Ausland" im Jahre 1882. Der Verein gründete ein "Handelsgeographisches Museum" in der Gewerbehalle, das Karl Graf von Linden (1838 – 1910) 1889 in ein Völkerkundemuseum umwandelte. Von Linden trug maßgeblich zum Aufbau der Sammlungsbestände bei und bereitete den Bau eines Museumsgebäudes vor, das am 28. Mai 1911 eröffnet wurde. Das Museum befindet sich seit 1973 in gemeinsamer Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg sowie der Landeshauptstadt Stuttgart. Seit 2008 ist es Landesbetrieb. Das Linden-Museum Stuttgart widmet sich den klassischen Museumsaufgaben Sammeln, Bewahren, Forschen sowie Vermitteln und versteht sich als Forum für Begegnung und Dialog.

Das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart e.V. (DTF) wurde 1999 von deutschen und türkischen Bürgerinnen und Bürgern unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister a. D. Manfred Rommel mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung gegründet. Ziel der deutsch-türkischen Bürgerinitiative ist die Förderung kultureller Begegnung und Zusammenarbeit zwischen Deutschen und in Deutschland lebenden Türken. Mit Bildungsinitiativen und Kulturprogrammen leistet das DTF Beiträge zur gesellschaftlichen Integration türkischer Zuwanderer. Es tritt ein für mehr Chancengleichheit der zweiten Generation in Bildung, Beruf und Gesellschaft. Dabei setzt es vor allem auf bürgerschaftliches Engagement. Das DTF ist partei- und konfessionsunabhängig. Durch Kulturreihen mit Kabarett und Musik, Literatur- und Filmtage, Ausstellungen und Gesprächsforen ermöglicht das DTF vielfältige Begegnungen und fördert das Verständnis für die kulturellen Wurzeln der aus der Türkei stammenden Stuttgarterinnen und Stuttgarter. Die Mitglieder des DTF setzen sich aktiv für bessere schulische und außerschulische Bildung und ein gutes Miteinander in unserer Einwanderungsgesellschaft ein.

Das Stadtmuseum Stuttgart soll nach dem Umzug der Stadtbücherei im Wilhelmspalais eingerichtet werden, die Eröffnung ist voraussichtlich 2015. Das Stadtmuseum versteht sich als offenes und einladendes Forum für den Diskurs über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft Stuttgarts. Es ist als modern gestaltetes Haus mit attraktiven Angeboten konzipiert und will die Vielfalt der Stadt erlebbar machen. Die ständige Ausstellung wird rund um ein mediales Stadtmodell die Stadtgeschichte erzählen, der Schwerpunkt liegt dabei im 19. und 20. Jahrhundert. Auf rund 500m² vertiefen Sonderausstellungen Themen der Stadtgeschichte und der Architektur. Im "Stadtlabor" können Kinder und Jugendliche die Zukunft Stuttgarts planen. Weitere Angebote sind Café, Shop, Vortragssaal und Veranstaltungsflächen, Seminarräume sowie eine Bibliothek zur Stadtgeschichte. Bis zur Eröffnung des Stadtmuseums im Wilhelmspalais zeigt der Planungsstab Stadtmuseum vorbereitende Ausstellungen und stellt mit "Stadtmuseum unterwegs" Materialien für Schulen zur Verfügung. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Geschichte der Migration.

Weitere Informationen unter www.lindenmuseum.de und www.dtf-stuttgart.de

25.05.2011

Familienfest zur Auszeichnung "365 Orte im Land der Ideen" am 31. Mai

Das DTF-Stipendien- und Mentorenprogramm "Ağabey-Abla" ist Preisträger im Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen". Die Preisverleihung feiern wir mit einem Fest für Kinder und Familien vor unserer Geschäftsstelle im Europahaus in der Stuttgarter Innenstadt.

Türkischstämmige Kinder und Jugendliche haben es immer noch schwer in der Schule. Ihre Bildungschancen hinken denen deutscher Schüler stark hinterher. An dem Knackpunkt des Übergangs von der Grundschule in die weiterführenden Schulen möchte ein Projekt des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart ansetzen.

Im Programm "Ağabey-Abla" (großer Bruder - große Schwester) werden derzeit 80 türkischstämmige Schülerinnen und Schüler an fünf Stuttgarter Schulen beim Lernen und bei außerschulischen Aktivitäten durch ebenfalls türkischstämmige Gymnasiasten der Oberstufe und Studierende betreut. Sie engagieren sich als positive Vorbilder für Schüler und Vermittler für Eltern und Lehrer der Kinder. Die Mentoren erteilen ihren Schützlingen Förderunterricht, kümmern sich um persönliche Anliegen und unternehmen Ausflüge etwa ins Museum oder in die Stadtbücherei. Gleichzeitig werden auch die Mentoren durch ein Stipendium, mit dem sie ihre Studiengebühren decken können, und durch pädagogische Fortbildungen unterstützt. Das Stipendien- und Mentorenprogramm "Ağabey-Abla" wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.

Für ihr Engagement werden das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart und seine Mentoren am 31. Mai 2011 als "Ausgewählter Ort" im Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" ausgezeichnet. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten prämiert die Standortinitiative "Deutschland – Land der Ideen" gemeinsam mit der Deutschen Bank Ideen, die die Zukunft Deutschlands aktiv gestalten.

Anlässlich der Preisverleihung veranstaltet das Deutsch-Türkische Forum am 31. Mai 2011 ab 15 Uhr ein öffentliches Familienfest vor seiner Geschäftsstelle in der Nadlerstraße 4 und auf dem Pierre-Pflimlin-Platz am Rathaus. Das Deutsch-Türkische Forum bietet gemeinsam mit dem Spielmobil Mobifant und dem Museumspädagogischen Dienst den Kindern ein buntes Spiel- und Mitmachprogramm. Um 17 Uhr findet die offizielle Auszeichnung statt, an der Oberbürgermeister Dr. Schuster und der türkische Generalkonsul Türker Arı teilnehmen werden.

Weitere Informationen und Programm unter www.dtf-stuttgart.de/...