29.09.2011

Ulrich Bopp erhält Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Der Vorstandsvorsitzende des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart, Dr. Ulrich Bopp, wurde von Bundespräsident Christian Wulff für seine herausragenden Verdienste um die Stiftungskultur und um das Ansehen Deutschlands im Ausland mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

"Dr. Ulrich Bopp hat die Stiftungskultur in unserem Land gefördert und geprägt. Wo er gewirkt hat, hat er Spuren hinterlassen. Persönlich Verantwortung übernehmen und aktiv die Gesellschaft mitgestalten, dafür steht er seit Jahrzehnten", sagte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski anlässlich der Überreichung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart.

In herausragender Weise stehe Dr. Bopp für den interkulturellen Dialog in Baden-Württemberg. Er sei von der Idee eines gemeinsamen Europas begeistert gewesen und gehöre zur ersten Gruppe junger Deutscher, die an der französischen Eliteschule ENA in Paris studieren konnten, so Staatssekretär Murawski. Nach 18 Jahren im Landesdienst wurde er zum Geschäftsführer der im In- und Ausland hoch angesehenen Robert Bosch Stiftung in Stuttgart ernannt. "Sein Wirken innerhalb der Stiftung gab den Anstoß zu vielen beispielhaften Projekten und Initiativen. Völkerverständigung, der kulturelle Austausch zwischen den Nationen, die Einhaltung der Menschrechte und die Integration von Einwanderern waren zentrale Themen", erklärte der Staatssekretär. Besondere Akzente habe er in der Beziehungspflege zu den französischen Nachbarn und den Ländern im Osten Europas setzen können. "Nach dem Mauerfall hat Dr. Ulrich Bopp sich aber ebenso engagiert für das Zusammenwachsen Deutschlands eingesetzt", unterstrich Murawski.

Viele Institutionen hätten von den Erfahrungen von Dr. Ulrich Bopp profitiert. Dazu gehörten unter anderem das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart, die Bürgerstiftung Stuttgart und der Freundeskreis für das Literaturhaus Stuttgart. Als stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen initiierte Dr. Bopp die "Grundsätze guter Stiftungspraxis", die einen Orientierungsrahmen für ein ethisch fundiertes und professionelles Stiftungshandeln bildeten.

Auch habe er einen hohen persönlichen Anteil daran, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland verbessert wurden. "Mit großem Engagement hat er in seiner Amtszeit viel Überzeugungsarbeit geleistet und damit zahlreiche Menschen animiert, sich selbst an Stiftungsarbeit zu beteiligen", betonte der Staatssekretär im Staatsministerium.

Darüber hinaus gehörte er dem Vorstand der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft" an und brachte dort seine reiche Erfahrung ein "Dr. Bopp hat für diese Stiftung Beeindruckendes geleistet. Dennoch verstand er sich immer als bescheidener Diener der Stifter aus Wirtschaft und Staat", sagte Murawski. Es sei auch sein Verdienst, dass aus Mitteln der Stiftung heute internationale Förderprogramme für junge Menschen finanziert würden, die dem Ziel der Verständigung, Versöhnung und Zusammenarbeit in Europa dienen würden. "Mit der Überreichung des Großen Verdienstkreuzes bedankt sich die Bundesrepublik Deutschland für Ihre herausragenden Verdienste um die Stiftungskultur in unserem Land und Ihre Verdienste um das Ansehen Deutschlands im Ausland", erklärte Staatssekretär Murawski.

Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen