31.12.2010

Entdecke das Land am Bosporus mit einem Stipendium der Stiftung Mercator

Eine jahrtausendealte Kultur zwischen Orient und Okzident, quirlige Städte und faszinierende Landschaften – die Türkei wartet darauf, von Dir entdeckt zu werden! Gemeinsam mit der Stiftung Mercator bietet YFU Dir die Gelegenheit, Deine ganz persönlichen Erfahrungen im Land am Bosporus zu sammeln.

Während Deines Austauschjahres in der Türkei lebst Du in einer Gastfamilie und besuchst gemeinsam mit gleichaltrigen Jugendlichen die Schule. So wirst Du selbst für ein Jahr lang Teil des türkischen Alltags und der türkischen Kultur. Eine einmalige Erfahrung fürs Leben!

Das Stipendium
Die Stiftung Mercator möchte den Schüleraustausch mit der Türkei auch für Jugendliche ermöglich, deren Familien sich das Austauschjahr selbst nicht leisten könnten. Sie vergibt daher für YFU-Austauschschüler, die ein Jahr in der Türkei verbringen, für das Schuljahr 2011/2012 zehn Teilstipendien. Das YFU-Austauschjahr in der Türkei kostet regulär 5.850 Euro. Die genaue Höhe des Teilstipendiums, das Du von der Stiftung Mercator bekommst, hängt von den individuellen finanziellen Möglichkeiten Deiner Familie ab.

Voraussetzungen & Bewerbung
  • Du bist zwischen dem 1. Juli 1993 und dem 31. Juli 1996 geboren.
  • Du bist offen, anpassungsfähig und hast Interesse an der türkischen Kultur.

In den Bewerbungsunterlagen für das Austauschjahr mit YFU gibst Du an, dass Du ein Stipendium der Stiftung Mercator beantragen möchtest. Die Bewerbungsunterlagen kannst Du per E-Mail an info@yfu.de anfordern. Bewerbungsschluss für das Austauschjahr 2011/2012 ist Ende Februar 2011.

Download Infoblatt
http://www.yfu.de/images/stories/Downloads/EP/austausch-tuerkei-mercator.pdf

Weitere Informationen zum Programam und Bewerbungsverfahren
http://www.yfu.de/ins-ausland-gehen/mercator

14.12.2010

"Die Schöne und das Tier" - die Ağabey-Ablas und ihre Kardeş im Staatstheater Stuttgart

Unsere Abla Ceylan Aksu berichtet:

Am vergangenen Sonntag machten sich einige Mentorinnen mit ihren Menteés auf den Weg ins Schauspielhaus Stuttgart. Auch Derya Abla hat uns mit ihrer Tochter begleitet. Dort angekommen, grüßten die Kleinen den anwesenden Nikolaus und ließen sich beschenken.
Schließlich war es soweit und wir durften unsere Plätze einnehmen. Alle warteten aufgeregt auf den Beginn des Theaterstückes "Die Schöne und das Tier".
Das Stück handelt von einer Prinzessin, namens Lilly, die keine Lust hat den Prinzen Horribel zu heiraten. Aus diesem Grund flieht sie in den Wald, in welchem ein unheimliches Tier haust. Das kommt dem unheimlichen Tier gerade recht, da es sich mit dem König (dem Vater der Prinzessin) in Streit befindet. Hinzu kommt, dass der König auch von Prinz Horribel und der Königin erpresst wird, so dass er hin – und hergerissen ist. Entweder er bekommt seine Tochter oder er darf sein Reich behalten. Doch was passiert, wenn sich Lilly in das schrecklich aussehende Tier verliebt und gar nicht mehr zurückkehren will?
Die Botschaft: "Aussehen ist nicht alles, denn die wahre Schönheit kommt von innen." kam bei dieser Geschichte sehr deutlich zum Ausdruck.
Fazit: Ein sehr amüsantes, lustiges und zwischendurch auch etwas unheimliches Theaterstück, dass vor allem an diesen kalten Wintertagen ein sehr tolles Angebot für alle Mentorinnen und Mentoren mit ihren Mentees ist. Viel Freude werden nicht nur die Kleinen haben, sondern auch die Erwachsenen, die sich in der Zaubermärchenwelt wiederfinden werden.
Unseren gelungenen Besuch beendeten wir mit einem Gruppenfoto und gingen nach Hause.

Ceylan Aksu

Info: Das Theaterstück wird noch bis zum 26. Dezember 2010 im Staatstheater Stuttgart gezeigt. Näheres dazu finden Sie hier: http://www.staatstheater.stuttgart.de/

Die Ağabey-Ablas zu Besuch bei "Die Nibelungen" im Staatstheater Stuttgart

Ein Bericht unserer Abla Yonca zum Besuch der Theateraufführung "Die Nibelungen" am 18. und 19. November 2010 im Staatstheater Stuttgart:

Im Publikum sitzend, warteten wir gespannt auf den Beginn des Stückes und fragten uns, wie so eine Neuinszenierung der Nibelungen aussehen könnte, vor allem nachdem wir im Internet einige Kritiken gelesen hatten. Das Bühnenbild rollte auf die Bühne: Zu sehen war ein Hof ausgestattet mit Sitzmöbeln und einem Fernseher, einem Essbereich mit Esstisch. Darüber hing ein sehr pompöser Kronenleuchter. Ich war total begeistert. Es leuchtete alles so schön. Die Brüder, Gunther, Gernot und Giselher, die über das Burgunderland herrschen, sitzen wortwörtlich vor der Glotze. So stelle ich mir eine moderne Inszenierung vor. Die altbekannte Sage beginnt mit Siegfrieds glorreichem Sieg über den Drachen, der den Nibelungenhort bewacht. Nachdem Siegfried den Drachen erlegt hat, badet er in dessen Blut, welches ihn zu einem unbesiegbaren Wesen machen soll. Seinen ganzen Körper bedeckt er mit diesem Blut, bis auf eine Stelle. Die einzige Stelle auf die das einsame Lindenblatt fällt und ihn verwundbar macht befindet sich ganz genau zwischen den Schulterblättern. Sein Ruhm ist im ganzen Land verbreitet und genauso die Schönheit von Kriemhild, die Schwester der Brüder im Burgunderland. Diese wird von vielen Männern besucht, jedoch interessiert sie sich für keinen. Als Sigfried das hört macht er sich auf den Weg zu ihr. Am Burgunder Hof angekommen, tritt er durch die Tür ein wie in einer kitschigen Zeitlupenszenen, um ihn sprüht es vor Blütenblätter ähnlichem Konfetti und ein Lichtstrahl erhellt seinen Glanz, wie gesagt kaum angekommen zieht er mit den Burgundern in den Krieg gegen die Sachsen und Dänen und entscheidet den Krieg zugunsten der Burgunder. Als er wieder an den Hof zurückkehrt, lernt er die schöne Kriemhild endlich kennen und beide verlieben sich. So hält er um ihre Hand an. Jedoch will ihr Bruder, König Gunther um die ungezähmte Brunhild, Königin Islands werben. Diese dominante Dame schließt nur mit demjenigen den Bund der Ehe, der es schafft sie im Streit zu besiegen. Somit begleitet Siegfried Gunther auf diesem Weg und streitet mit ihm unter seiner Tarnkappe (die ihn unsichtbar macht). Schließlich kehren beide mit Brunhild an den Hof zurück und es gibt eine Doppelhochzeit. Jedoch verweigert Brunhild ihrem Gatten den Beischlaf. Erneut bittet Gunther Siegfried um einen Gefallen. Siegfried soll an seiner Stelle Brunhilds Widerstand im Dunkeln brechen. Danach ist Brunhild auch ihrem Gatten gehorsam. Kriemhild und Siegfried kehren nach Xanten zurück; dort bekommt sie einen Sohn. Brunhild bringt ihren Sohn am Hof Worms zur Welt. Nach 10 Jahren werden Siegfried und Kriemhild zum Hof nach Worms eingeladen. In einem Streit zwischen Kriemhild und Brunhild darüber, welcher Gatte ehrenhafter sei, verrät Brunhild, dass Sigfried zweimal über sie siegte. Einmal im Zweikampf in Island das andere Mal im Bett. Brunhild ist gedemütigt und kann nur durch Siegfrieds Blut rein gewaschen werden. Hagen, Gunthers rechte Hand, bietet sich freiwillig als Brunhilds Rächer an und überzeugt die restlichen am Hofe davon, dass Siegfrieds Tod notwendig ist. Sie täuschen einen Krieg vor. Kriemhild, welche Angst um das Leben ihres Gatten hat, bittet Hagen, der ihr sehr nahe steht, darum Sigfried zu beschützen und ganz besonders auf die eine angreifbare Stelle Acht zugeben. In dieser Naivität verrät sie ihm die einzige Stelle an der ihr Gatte verwundbar ist. Mit diesem Hinterhalt nimmt Hagen Sigfried das Leben.

Das war der erste Teil
und plötzlich tritt der Regisseur auf die Bühne. An dieser Stelle gab es einen Bruch und der Regisseur zeigte alte schwarz/weiß Musikvideos aus der Kriegszeit, die von Stolz und Ehre protzten. Plötzlich kamen geschockte und auch genervte Bemerkungen aus dem Publikum insbesondere von den älteren Anwesenden, bis diese dann schließlich aufstanden und den Vorführraum verließen. War das Teil der Inszenierung oder wirklich nur ein Zufall? Als wir den Regisseur in der Pause antrafen, hielten wir ihn fest und stellten ihm Fragen die uns beschäftigten. Er beantwortete sie sehr freundlich und geduldig und war selbst überrascht über die Reaktion dieser Zuschauer. Schließlich ließen wir ihn gehen, damit er vor Beginn des letzten Teils noch eine Zigarette rauchen konnte.

Im Gegenteil zu dem ersten Bühnenbild wurde das des letzten Teils sehr puristisch gehalten. Es handelte sich um Kriemhilds Rache. Sie heiratet Etzel, den König der Hunnen, um noch mächtiger zu werden und sich an den Mördern ihres verstorbenen Gatten zu rächen. Kriemhild lädt unter dem Vorwand sie habe ihr Brüder vermisst, diese ins Hunnenland ein. Aus der einst liebevollen Kriemhild ist nur eine kaltherzige Königin geworden. So begrüßt sie auch ihre Brüder. Sie fordert die Auslieferung von Hagen, weil sie sich nun an ihm rächen möchte, und will sogar ihren Brüdern verzeihen, doch diese verraten Hagen nicht. Wer das Ende der Nibelungen kennt, weiß wie es ausgeht. Und wer es nicht weiß, der soll sich die Inszenierung anschauen und sich von dem charmant witzigen Sigfried bezaubern lassen. Mein Herz hat er bereits mit seiner verrückten Art und Weise erobert.

Ich persönlich war sehr positiv beindruckt von dieser Neuinszenierung, sie eröffnet dem Zuschauer ganz andere Blickwinkel. Wer sich gerne von der alten Sage loslösen möchte, sollte sich diese Version angucken.


Yonca Yelke


10.12.2010

Gemeinnütziges Bildungsjahr 2011/12 beim Deutsch-Türkischen Forum Stuttgart

In Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Stuttgart vergibt das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart (DTF) eine FSJ-Stelle vom 1. September 2011 bis 31. August 2012 im Rahmen des Jugendfreiwilligendienstes Gemeinnütziges Bildungsjahr (GBJ).

Der/Die GBJ'ler/in unterstützt das Team unserer Geschäftsstelle in der Nadlerstraße bei der Vorbereitung und Durchführung verschiedener Veranstaltungen, in der Betreuung unserer Bildungsprogramme, in der Öffentlichkeitsarbeit sowie in der Büroorganisation. Voraussetzungen sind das Abitur, sehr gute Deutsch- und möglichst auch Türkischkenntnisse in Wort und Schrift, Interesse an interkulturellen Themen und ein Organisationstalent.

Bewerbungen sind ab sofort bis spätestens 7. Februar 2011 möglich!

Weitere Informationen zu den Leistungen und zum Bewerbungsverfahren unter http://www.dtf-stuttgart.de/de/verein/gbj.html

05.12.2010

Mario Levi und die jüdische Tradition Istanbuls bei LITERATÜR 2010

Das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart und das Literaturhaus Stuttgart widmen sich in ihrer Reihe LITERATÜR in diesem Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt 2010. Der Istanbuler Autor Mario Levi ("Istanbul war ein Märchen" / "İstanbul Bir Masaldı") liest und erzählt am Freitag, den 17. Dezember 2010 um 20 Uhr im Gespräch mit dem Journalisten Manfred Heinfeldner über seine Heimatstadt und die jahrhundertealte jüdische Tradition in der Bosporusmetropole. Die Übersetzung und deutsche Lesung übernimmt Dr. Şebnem Bahadır.

Die deutsch-türkische Literaturnacht wird musikalisch umrahmt vom Asamblea Mediterranea, das die uralten Melodien der Sepharden, der spanischen Juden, wiederbelebt. Die Musikerinnen und Musiker komponieren ihre Musik aus über Generationen überlieferten Melodien und Texten der Juden in Spanien, Nordafrika, in der Türkei und Griechenland.

Weitere Informationen www.dtf-stuttgart.de, Online-Kartenvorverkauf unter www.reservix.de

03.12.2010

Nil Konzert heute Abend fällt aus!

Der Veranstalter des Konzerts - SANATOLIA Events - hat dem DTF heute (03.12.2010) morgen mitgeteilt, dass das Konzert von NIL am heutigen Freitag im LKA Longhorn aus technischen Gründen abgesagt wurde. Im Vorverkauf gekaufte Tickets können an der jeweiligen Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden.

Wir bedauern die kurzfristige Absage, die jedoch nicht in unserer Verantwortung liegt. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an den Veranstalter SANATOLIA Events: Tel. 0177/2781620, E-Mail info@sanatolia.de