12.12.2016

MiS: Schokolade, Schokolade und noch mehr Schokolade



Unsere Ehrenamtliche Carmen berichtet über die erste Aktivität des neuen Projekts "Wir: Baden-Württemberger", das von der Bosch GmbH finanziert wird. Im Rahmen dieses Projekts besucht eine feste Gruppe von Ehrenamtlichen und Geflüchteten einige besonders schöne Städte in Baden-Württemberg. 
Die erste Fahrt ging am Sonntag, den 4. Dezember, auf das Schokoladenfestival chocolART nach Tübingen.

Eine Gruppenkarte, ein paar Freunde und ein Zug nach Tübingen: Wir gingen gemeinsam Schokolade essen. Gegen 14 Uhr am Sonntag waren wir - manche pünktlich, manche nicht so pünktlich - am Hauptbahnhof in Stuttgart. Zum Glück konnten wir den schnellsten Zug nehmen, der an nicht so vielen Haltstellen hielt. Was wir nicht wussten, war, dass es der kleinste Zug am Hauptbahnhof war. Die Hälfte der Gruppe blieb im Durchgangsbereich zwischen der 1. und 2. Klasse stehen. Es war nicht besonderes angenehm, aber es hat sich gelohnt, denn wir hatten einen interessanten Einblick in den Zugalltag: Leute liefen hin und her, die sich zwischen uns, unsere dicken Jacken und die zwei Paare mit Handgepäck durchquetschen mussten, um dann zu merken, dass dort die 1. Klasse lag. Sie mussten wieder durch den engen Gang zurück und der Bereich sah aus wie aus dem Stück "Skandal in der Oper" der Marx Brothers.


Als wir auf dem Schokoladenfestival in Tübingen ankamen, machten wir einen Kreis und entschieden, wann wir gemeinsam zurückfahren würden. Und dann ging es los! Wir liefen mit der Menschenmenge und betrachteten die Bonbons, Schokoladen und Kleinigkeiten in allen möglichen Formen, die wir auf den Weg fanden. Dann hielten wir an einer italienische Theke, wo man  besondere und leckere Torten essen konnte. Hier war es sehr schön, gemeinsam zu essen, zu trinken und zu quatschen. Das Ganze wurde aber kompliziert, da der eine keine Laktose vertrug, die andere keine Früchte essen durfte und der Dritte vegan war. Am Ende hatten wir auf den Händen: italienische Torte, Crêpes, Schokofrüchte und einen Meter Ritter Sport Vielfalt.
















Fast zum Schluss fanden wir ein nettes Kaffee, wo wir etwas Warmes trinken und uns in Ruhe austauschen konnten. Verschiedene Altersklassen, Nationalitäten und Geschmäcke. Wir unterhielten uns über Berufe, persönliche Wünsche und merkten, dass obwohl wir sehr unterschiedliche Ursprünge hatten, wir die gleiche Sache im Kopf hatten: den Reggaeton Hit des Jahres.



Im Zug Richtung Stuttgart hörte man nun nur ein leises Murmeln, das weiter zu sehr interessanten Gesprächen und Eindrücken führte. Im Endeffekt ging es nicht um die Schokolade, sondern um die Erkundung des Umlandes, ein bisschen außerhalb von dort, wo wir unseren Alltag erleben.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen