10.10.2016

Memoiren einer Abla


Ein Beitrag unserer Alumna Mehtap, die wir als Abla der ersten Stunde viele Jahre begleiten durften. Danke, Mehtap, für dein Engagement und danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst!



Meine langjährige Tätigkeit als Abla hat nicht nur anderen Menschen wie Eltern, Lehrern und Kindern, sondern auch mir persönlich viel gebracht. Ich habe zwei Jungs, Brüder, vier Jahre lang betreut, von der 2./3. Klasse bis zur 6./7. Klasse. Ich habe sie sozusagen aufwachsen gesehen und an der Erziehung teilgenommen. Ich weiß, wie dankbar die Eltern und die Kinder für meine Unterstützung sind. Noch heute habe ich zu ihnen privat Kontakt, denn ich sehe sie als meine kleinen Brüder. Wenn sie Hilfe brauchen, dürfen sie sich jederzeit bei mir melden. Nach den zwei Schützlingen habe ich ein junges Mädchen in der 7. Klasse ein Jahr lang betreut, um mit ihr den Abschluss anzustreben und anschließend zufälligerweise ihren Cousin, der ebenfalls im Projekt war, ein Jahr lang. Diese zwei Jahre waren lehrreich und ich habe wieder viel dazu gelernt, v.a. wie man mit pubertierenden Teenagern umzugehen hat. In meinem Abschlussjahr habe ich dann einen Gymnasiasten aus der 6. Klasse betreut und den Jungen sehr ins Herzen geschlossen. 

Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man helfen kann und als Vorbild wahrgenommen wird. Es ist schön, Kindern und Jugendlichen zu helfen. Das Projekt war und ist eine Bereicherung für einen selbst als Abla oder Abi und für alle anderen.


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