Das "Stuttgarter Bündnis für Integration" wird für die Jahre 2010 bis 2011 fortgeschrieben. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster präsentierte das Programm im Internationalen Ausschuss des Gemeinderates.
OB Schuster: "Integrationspolitik ist und bleibt Chefsache im Rathaus. Stuttgart macht seit Jahren gute Erfahrungen damit, die Herausforderung Integration ganzheitlich anzugehen und als Chance zu begreifen. Unser Bündnis für Integration ist beispielgebend für andere Städte. Das freut uns, trotzdem müssen wir unsere Arbeit natürlich weiterentwickeln."
"Wir haben manches unter die Lupe genommen und uns in besonderer Weise dem Thema Bildung zugewandt", so Schuster. Mit der Stuttgarter Bildungspartnerschaft steht die Integration durch Bildung auf einem neuen organisatorischen Fundament. Besonders im Blickfeld stehen die Übergänge zwischen den Bildungseinrichtungen - also von der Kindertageseinrichtung zur Grundschule, zur weiterführenden Schule, bis hin zum Berufseinstieg.
Das Thema Bildung ist auch dem Internationalen Ausschuss besonders wichtig. Das System selektiere immer noch zu stark nach Migrations- und sozialem Hintergrund der Schüler, resümierte Kerim Arpad, sachkundiges Mitglied im Internationalen Ausschuss, und lobte die Stuttgarter Bildungspartnerschaft als wichtigen Schritt.
Insgesamt zogen Arpad und seine Kollegin Anna Koktsidou eine positive Bilanz der Ausschussarbeit. "Wir haben Impulse gesetzt und zum Nachdenken angeregt", so Koktsidou. Neben der Bildung sieht sie noch Handlungsbedarf bei der politischen Partizipation von Migranten: Im neuen Gemeinderat sind sechs Stadträte mit Migrationshintergrund, bisher waren es zwei. Ein Erfolg, aber dabei solle es nicht bleiben, so Koktsidou, die im Vorfeld der Wahlen gemeinsam mit Arpad auf Veranstaltungen bei interessierten Parteien und Migrantenvereinen über das Thema informiert hat.
Stuttgarter Bündnis für Integration - Fortschreibung 2009 (PDF, 6.253 KB)
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